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Mongolei

In der Mutterhöhle
13. September 2008, Kloster Tövkhönii Khiid, Mongolei

Die Mutterhöhle beim Felsenkloster gilt als heiliger Ort. Sie wird für Meditationen verwendet.

Die Mongolen glauben an eine Wiedergeburt, wenn man in die Höhle hinein- und wieder herauskriecht. Männer müssen sich in der Höhle im Uhrzeigersinn drehen, Frauen hingegen im Gegenuhrzeigersinn.

Wir haben gedacht, eine Erneuerung und eine Wiedergeburt könnte uns nicht schaden, da am Abend zuvor auf dem Weg zum Felsenkloster im Steilhang die hintere Steckachse gebrochen ist.

Leider hat der Santana nicht in die Höhle hineingepasst. Die gebrochene Steckachse wäre sonst schnell "geheilt".

So richtig wiedergeboren gefühlt haben wir uns nicht, aber es hat Spass gemacht!














Tanken, mal anders
01. & 12. August 2008, Bayandzürh & Bogd, Mongolei

Wir haben erwartet, dass in der Mongolei vieles anders sein wird. Aber die beiden dazugehörenden Kurzgeschichten haben uns trotzdem zum Staunen gebracht:

Von der Wüste Gobi in Richtung Ulaanbaatar fahrend waren unsere Dieseltanks praktisch leer. Nach zufälligem Treffen auf der Piste und einem Gespräch zwischen unserem begleitenden Fahrer und den Fahrern von zwei Tanklastwagen, einigten wir uns mitten auf der Piste direkt ab Lastwagen zu tanken. Das anschliessende gemeinsame Mittagessen neben der Piste gehörte für alle mongolischen Teilnehmer logischerweise dazu.

Allgemeine, stetige Versorgung von beispielsweise Strom, Diesel, Netz, Lebensmitteln und anderem gehört nicht zu den Stärken der Mongolei. Und so wissen sich Mongolen gut zu helfen: Diesel tanken bzw. umpumpen kann auch von Hand mit einer Drehkurbel gemacht werden. Zeit spielt schliesslich ausserhalb der Hauptstadt keine Rolle.

PS: Seit wir die Mongolei bereisen, wissen wir, dass in einem Tank mehr Diesel Platz hat, wenn "Mann / Frau" das Auto seitwärts schüttelt ... ;-))) - siehe Foto ganz rechts

Material-fressende Mongolei
28. Juli - 26. September 2008, Mongolei

Wunderschöne Landschaften und Material-vernichtende Pisten liegen so nahe zusammen, dass wir praktisch jeden freien Tag mit Autoreparaturen verbracht haben. Die Liste der kaputt gegangenen Teile sieht wie folgt aus:

- 9x Gebrochene Blattfedern vorne links und rechts
- 9x Gebrochene Blattfedern-Bolzen hinten links und rechts
- Gebrochene Steckachse hinten rechts
- Gebrochener Reserveradhalter
- Durchgebrochene Aufnahme der Kanisterhalterung
- Defekter Ladeluftkühler
- Durchgescheuerter Dieselfilter
- Defekte Kupplungszylinder
- "Lahmende" Stossdämpfer
- 1x Geplatzter Reifen beim Begleitfahrzeug
- Min. 16x Reifenpanne beim Begleitfahrzeug

Wir müssen dazu sagen, dass die Reparaturen am Fahrzeug selbst eigentlich immer schnell gemacht waren. Was hingegen massenhaft Zeit gefressen hat, war das Organisieren, Auftreiben bzw. Herstellen der entsprechenden Ersatzteile.

Unterdessen sind wir Profis im Blattfederpakete schmieden und zusammensetzen ...

Jeder Meter Asphalt-Strasse ist pure Erholung
28. Juli - 26. September 2008, Mongolei

Strassenkarten der Mongolei "schauckeln" vor, dass es durch das ganze Land entsprechende Verbindungen für Autos gibt. Asphalt-Strassen sind jedoch sehr selten vorhanden und die Vielfalt von Strassen bzw. Pisten ist gross:

- Wellenpisten mit allen Höhen und Abständen
- Schlaglochpisten mit kleinen & grossen Löchern
- Pisten mit Sand und Tiefsand
- Feldwege mit Kies
- Feldwege über Felsen
- Waldwege über Wurzeln
- Pisten durch trockene Flussläufe
- Von Wasser ausgeschwemmte Pisten
- Verschlammte Pisten
- Fluss-/Wassdurchfahrten
- Steigungen über 100% und Schräglagen bis 30° und auch mehr

... und alle möglichen Kombinationen der oben aufgezählten Pisten. Es ist deshalb verständlich, dass jeder gefahrende Meter auf Asphalt-Strassen zur puren Erholung wird, wäre da nicht die unberechenbare Fahr- und Verhaltensweise der Mongolen auf der Strasse.

Was die Pisten betrifft kann zusammenfassend gesagt werden, dass die Mongolei ein grosser Spielplatz zum Offroad-Fahren ist.






Am A... der Welt ...
28. Juli - 26. September 2008, Mongolei

... ist vieles anders. Die vielen Eindrücke und Erlebnisse der Mongolei sind gewaltig.

Von herzlichen, gastfreundlichen Menschen bis zu den unendlichen Weiten, zur rauhen Natur und der Enge und Hektik in der Hauptstadt haben wir alles gefunden.

Die bisherigen sieben Wochen in diesem Land waren äusserst anstrengend und doch faszinierend.





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